Im Rahmen der berufsorientierenden Maßnahme „Praxis an Mittelschulen“ gewährt die bayerische Staatsregierung jährlich Förderungen, damit außerschulische Fachkräfte oder Firmen mit Schulen in einem berufsrelevanten Projekt kooperieren.
In unserem Projekt erwarben die SchülerInnen sowohl künstlerische als auch handwerkliche Fähigkeiten und gestalteten als Endprodukt eine mit Mosaik verzierte Wand in der Aula des Schulgebäudes.
Unterstützt wurde das Projekt von der Künstlerin und Keramikerin Claudia Barthel aus Sünching, die schon in der Vergangenheit zahlreiche Schulen bei Projekten ähnlicher Art begleitete.
Die benötigten Fliesen, die später mit dem Hammer zu Mosaikteilen zerkleinert wurden, sind kostenlos von der Firma „Fliesen Auer Straubing“ zur Verfügung gestellt worden – vielen Dank nochmal für die großzügige Unterstützung!
Die Vorbereitung des Projektes umfasste 5 Wochen á 2 Unterrichtsstunden. In dieser Zeit wurden die Fliesen zerkleinert und das Motiv der Wand entwickelt. Anfangs waren die Entwürfe der SchülerInnen noch eher gegenständlich – Blumen stellten beispielsweise ein beliebtes Motiv dar. Diese Ideen wurden dann jedoch bald aufgrund von gestalterischen und umsetzbaren Gründen verworfen. Danach entwickelten die SchülerInnen eine freie, abstrakte Formensprache. Die Gestaltungsprinzipien der Ballung versus Streuung und von großen nach kleinen Formen sollten im Layout integriert werden. Außerdem wurden die einzelnen Kreisformen im Laufe der Wochen abgewandelt – von der regel- zur unregelmäßigen Form.
Einerseits war es die Schwierigkeit bei der Entwicklung des Mosaikes, ein zufriedenstellendes und ansehnliches Bild zu entwickeln. Andererseits war vor allem auch darauf zu achten, dass sich das Motiv im Raum der Aula einfügt.
Bis zum endgültigen Mosaikentwurf arbeiteten die SchülerInnen arbeitsteilig, das heißt, die einen verpassten dem Motiv den letzten Schliff, während die anderen die Fliesen zerkleinerten und farblich sortierten. Außerdem legten die SchülerInnen als Übung probeweise auf einem Blatt Papier die Fliesen auf, um ein Gefühl für die Anordnung später an der Wand zu bekommen.
Es war darauf zu achten, dass zwischen den Fliesen nicht zu große Lücken sind, sie formpassend eingeteilt werden und am Ende auch die Kreisform ersichtlich ist.
Die Durchführung des Projektes zusammen mit Frau Barthel startete am Montag, dem 12.06.2023, nach den Pfingstferien. Frau Barthel erklärte zu Beginn das Vorgehen. Zuerst wurde Fliesenkleber angemischt und auf die vorgezeichneten Formen aufgetragen.
Anschließend legten die SchülerInnen in Partnerarbeit die Mosaike.
Es war darauf zu achten, die Fliesen mit einem feuchten Schwamm von überschüssigem Kleber zu befreien.
Am Dienstag wurde das Motiv fertiggestellt, sodass am Mittwoch mit dem Verfugen begonnen werden konnte. Hierbei wurde nach dem Anrühren die Fugenmasse mit dem Gummispachtel auf den Fliesen verteilt und danach wurden die Fliesen gereinigt.
Durch die gute Vorarbeit konnte bereits am Donnerstag die Wand gestrichen werden.
Die SchülerInnen arbeiteten sehr motiviert an ihrem Projekt und agierten hervorragend als Team. Es war ein sehr gelungenes Projekt, das enorm viel Spaß gemacht hat. Auch für ihre Lehrerinnen – Frau Breitsameter und Frau Grundl
Ein besonderer Dank geht an unseren Schulleiter Herrn Betz, der dieses Projekt möglich machte und aufgeschlossen für die Idee der Schulhausgestaltung war.



