Abschlussfeier für die 9. Und 10. Klassen an der Mittelschule St. Stephan
Ein besonderer Tag war es für die Schülerinnen und Schüler, die auch Eltern und Verwandte in die festlich geschmückte Turnhalle mitgebracht hatten. Ein letztes Mal an der Schule und dann raus in die große Freiheit.
Pfarrer Dieter Zinecker, Pastoralreferent Stefan Knott und Religionslehrerin Angelika Haimerl stellten zunächst einen schützenden Helm in den Mittelpunkt der kurzen Andacht. Jeder müsse sich im Leben den Helm aussuchen, der ihn am besten beschütze. Gott als Hüter und Beschützer wäre da auch eine gute Adresse.
Mit einer Baustelle verglich Rektor Raimund Betz das Leben. Und davon könne er ein Lied singen. Als er vor sechs Jahren seinen Dienst in Alburg antrat, die Abschlussschüler waren zu dieser Zeit in der 5. Jahrgangsstufe, befand sich die Mittelschule mitten in der Generalsanierung. Zwei Drittel der Schule waren Baustelle, die Schüler wurden zu einem Großteil in Containern unterrichtet.
Der Bauplan sei inzwischen erfüllt. Das Gebäude strahle mit frischen Farben und modernster Technik in neuem Glanz. Auch im Leben gebe es Situationen, die überstanden und gemeistert werden müssten. Jetzt sei es an den Schülern, ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen. Sie müssten jetzt einen Bauplan für ihr Leben entwerfen und sich realistische Ziele setzen. Die Voraussetzungen dafür hätten sie an der Schule erworben. 62 Prozent hätten den Quali bestanden, in der M 10 seien es sogar 100 Prozent gewesen.
Sein Dank galt allen am Erfolg Beteiligten. Besonders heraus hob er dabei Sekretärin Andrea Schambeck, das „Zentralgestirn der Schulverwaltung“ und Konrektorin Anke Schill, die schon fast an der Schule wohne.
Stadtrat Holger Frischhut, selbst Kaminkehrermeister, warb in seinem Grußwort für das Handwerk. Er selbst sei auch aus der Hauptschule hervorgegangen und leite heute einen Betrieb mit mehreren Angestellten, habe nach wie vor Freude an seinem Beruf. Als Erinnerung an den letzten Tag zauberte Frischhut noch vergoldete Glückwunschmünzen aus seinem Zylinder, die er an alle Abschlussschüler verteilte.
Launige Worte fand der stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Gero Opers: „Das Beste kommt zum Schluss, und das bin halt ich!“ Mit einem Augenzwinkern beschrieb er die Veränderungen, die auf die Absolventen jetzt in kurzer Zeit zukämen: Beruf, eigene Wohnung, Führerschein. „Anschieben müsst ihr schon selbst. Wer nichts aussendet, wird auch nichts empfangen!“ Und ein paar Tipps für eine erfolgreiche Zukunft gab´s noch gratis obendrauf: „Seid fleißig, neugierig, positiv und bleibt euch selbst treu.“ Jason Rose und Lea Klingl bedankten sich im Namen aller Schülerinnen und Schüler bei den Erziehern und Lehrkräften, die mit weißen und roten Rosen bedacht wurden.
Die Schulband unter der Leitung von Andrea Weber, die die gesamte Feier musikalisch gestaltet hatte, setzte den Schlusspunkt und spielte die Festgäste raus.
Text und Bild: Bernd Vogel